Obwohl heute wettertechnisch definitiv der beste bisherige Zeltlagertag mit astreinem T-Shirt-Wetter war, haben wir uns entschlossen, unser Programm für den heutigen Tag komplett umzukrempeln: Denn auch einige schöne Sonnenstunden können die Matschpfützen auf dem Zeltplatz nicht verschwinden lassen und die durchgeweichten Wanderstiefel nicht trocknen. Deshalb entschieden wir uns, unser Geländespiel morgens durchzuführen. Bei diesem mussten die Kinder vom Zeltplatz aus codierte Informationen durch den Wald zur Bärentalhütte schmuggeln und sie dort entschlüsseln. Auf diese Weise konnten sie die Cyborgs, die ihnen auf dem Weg auflauerten und sie durchs Unterholz scheuchten, ausschalten.

Anschließend ging es außerplanmäßig zu Fuß durchs Bärental in die Schmiechtalhalle nach Hütten, die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Dort schauten wir den Film „G-Force – Agenten mit Biss“ (vier Meerschweinchen retten die Welt, quasi ein Agentenfilm-Klassiker). So hatten wir die Möglichkeit, zwei Stunden im komplett Trockenen zu verbringen, uns so richtig aufzuwärmen und nebenbei unsere Schuhe vor der Tür zu trocknen. Für zwei Stunden wurden wir also mal so richtig trockengelegt.

Zurück auf dem Zeltplatz reflektierten wir abends beim BE „Versagt“ mithilfe von Zeitungsartikeln über Gelegenheiten, bei denen die Menschheit versagt hat (wovon in Zeitungen leider allzu viele zu finden sind). Danach galt es dann, die Thematik auf das eigene Leben anzuwenden: Wo haben wir selbst schon versagt, welche unserer Fehler lasten uns vielleicht immer noch auf der Seele? Genau diese konnten alle letztendlich am Lagerfeuer auf Zettel schreiben und sie dann verbrennen, um sie mit dem Rauch in den Himmel steigen zu lassen.

Alle abgebildeten Personen handeln im Rahmen eines an die aktuelle Corona-Verordnung angepassten Hygiene- und Corona-Testkonzepts.