Ja, was ist denn das? Dieses olympische doppelt sportliche Großereignis ist das neue Markenzeichen des EOC, des Erbstetter Olympic Committee:

Zuerst haben die Trainerinnen und Betreuer die extrem ambitionierte Aufgabe, in möglichst kurzer Zeit ein Büffet der Spitzenklasse auf die Beine zu stellen. Mit fünferlei Cerealien, an Voll- oder Hafermilch oder mehreren verfeinerten Joghurtsorten. Obstplatten mit reichhaltigem Früchteangebot. Dazu Tees oder Kaffee aus aller Welt, Unterschiedlichste Brötchen, Brezeln, Backspezialitäten und über zehn Sorten Brotaufstrich, viele davon in einem eigenen Wettbewerb von erstklassigen Köchen/innen schonend aus frischen Früchten eingekocht. Nicht zu vergessen lokale Highlights wie rote Grütze mit Vanillesauce oder Lachscreme, frisch zubereitetes Kräuterrührei, Röstspeck oder die echten CVJM-Crêpes. Das ganze Angebot wurde über Stunden nachgereicht und frisch gehalten. Schon allein diese Leistung wäre eine Goldmedaille wert gewesen. Man kannte sowas bisher nur von guten Hotels und Spitzen-Caterern, welchen unsere Küche in nichts nachsteht.

Der zweite Teil der Challenge betraf die Athletinnen und Sportler. Ihnen kam die anspruchsvolle Aufgabe zu, die ganzen Herrlichkeiten samt und sonders zu verputzen. Auch diese Übung wurde mit Bravour gemeistert. Die vertilgten Mengen waren rekordverdächtig. Zur gleichen Zeit, nur auf anderem Platz, suchte jemand ein verlorenes Schaf. Unseren Olympioniken gelang auch dieser Wettbewerb ohne Pauken, aber dafür mit um so mehr Trompeten. Das verlorene Schaf als Trompetenjagd – so macht Kirche Spaß. Also kamen alle drei aufs Treppchen: Küche, Kinder, Kirche. Was ist nur aus dem alten Hausfrauendreiklang geworden?

Danach folgten gezielte Aufbau- und Wellness-Einheiten: Massage, yoga, Sauna, was mit Blumen, nail-art oder gezielte Trainingseinheiten bis zum ruinösen Bouldern. Highlight oder besser Downlight war der Niederseilgarten aus dem Forstmobil unserer Forstpädagogin. Und natürlich die Dauerbrenner Fußball und Tischtennis-Rundlauf.

Noch ein kurzer Satz zur Spaßolympiade: Nachdem die Spannung beim gestrigen Einmachgummi-Pfitzen geradezu im Namen enthalten war, zeigte sich heute beim Hackysack-weitwippen der unbedingte Hochleistungswille und die Rekorde purzelten serienweise.
Diese Disziplinen waren mit großer Spannung erwartet worden und führten zu hohen Zuschauerzahlen, Einschaltquoten und Werbeeinnahmen. Der zugehörige Medaillenmarathon konnte heute gar nicht mehr gestartet werden und wird auf der Abschlussveranstaltung nachgeholt.

Insgesamt kosteten diese Wettkämpfe viel Kraft, glücklicherweise kam das Abendessen warm und nahrhaft daher: Serviettenklöße mit Waldpilzrahm.
Damit loderte das olympische Feuer nun auch drei Stufen gemächlicher. Der anschließende gemütliche Lagerabend trug zur weiteren Entspannung bei.  Lagerfeuer, Singen, Dreihölzles und… Matschcatchen.