Jeder Zauber und jede Illusion, egal wie schön und real, geht irgendwann zu Ende. Und so mussten auch unsere Zauberschüler sich nach den zwei magischen Wochen fern vom faden Alltag auf den harten Aufschlag in der Realität vorbereiten. Zunächst aber packten alle beim morgendlichen Abbauprogramm kräftig mit an. Denn die erfahreneren Zauberer, die in unserem Zaubercamp noch ein paar Tage länger die Stellung halten werden, können nur begrenzt Magie einsetzen, um die gut 11 Tonnen Material zurück nach Ebersbach zu schaffen. Für die allermeisten Aufgaben müssen leider auch sie ihre bloßen Hände benutzen und sind deshalb über jedes freitagmittags abgebaute Feldbett, jeden geputzten Hering und jede zusammengeklappte Bierbank froh. Und so fanden wir uns bis zum Mittagessen und in Einzelfällen auch darüber hinaus in einem munteren Gewusel wieder, an dessen Ende vielleicht manch einer eine Ahnung davon bekommen hat, wie viel Aufwand auch dieses Jahr trotz magischer Komponente wieder hinter unserem Zeltlager steckt. Und glücklicherweise blieb zumindest dieser Teil des Abbaus bis auf einige einzelne Regentröpfchen trocken.
Vor der Abfahrt hatten die Kinder dann noch die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen das Zeltlager inklusive Mitarbeiter, Lagerthema, Essen, Programmen und weiteren Punkten mit Schulnoten zu bewerten. Wer sich über den gemütlichen Spaziergang zwischen den einzelnen Stationen hinaus noch ein wenig körperlich betätigen wollte, konnte versuchen, einzelnen Mitarbeitern durch fangen kleine Süßigkeiten abzuluchsen. Der Tenor der Bewertung: Anscheinend hat das Mitarbeiterteam, allen voran die Lagerleitung, es geschafft zwischen Buffs, Desinfektionsmittel und Sicherheitsabstand ein Zeltlager auf die Beine zu stellen, das trotz der außergewöhnlichen Umstände unterm Strich anscheinend sehr positiv in Erinnerung bleiben wird. Angesichts dessen, dass unser Zeltlager (zum ersten Mal jemals) bereits im Vorfeld ziemlich auf der Kippe stand, sind wir deshalb umso froher, alle Hebel in Bewegung gesetzt zu haben, um diese für alle Beteiligten jedes Jahr wieder besondere Zeit zu ermöglichen. Wir hoffen jetzt noch abschließend, dass wir auch die letzten Tage auf dem Zeltplatz erfolgreich und vor allem gesund hinter uns bringen können, und dass wir vielleicht auch noch ein kleines bisschen der Magie der letzten beiden Wochen einfangen und mit zurück in die Muggelwelt nehmen können.