Der neue Tag im Abenteuerland begann heute um 8.30 Uhr mit fröhlicher Musik, die alle aus den Zelten lockte. Schnell fand sich eine große Schar in der Mitte des Zeltkreises ein und es wurden erste Tanzchoreographien zum Lied „Abenteuerland“ ausprobiert und eingeübt. Anschließend sangen wir uns einmal quer durch das Lagerbuch, um die Zeit bis zum Anschuggerle und Frühstück zu überbrücken. Frisch gestärkt ging es dann am Vormittag in die gestern gewählten Hobbygruppen, in denen weiter an der Ausgestaltung unseres Abenteuerlandes gearbeitet wurde. Bei schönstem Sonnenschein wurde ein Staudamm errichtet, der unserer Badestelle den nötigen Tiefgang für einen Besuch von Arielle und ihren Freundinnen verleihen soll. Andernorts begannen Hobbygruppen, ein Außenlager zu errichten oder verschiedene Dekoartikel aus Fimo, Windlichter aus Gips und Beton oder Regenbögen aus Wolle und Zeltschnüren herzustellen. Und wieder andere Hobbygruppen arbeiteten an Dingen für die Freizeitgestaltung wie Bumerangs, 3D-4-gewinnt-Spielen, Flaschenraketen oder Booten.
Nach einem äußerst leckeren Mittagessen genossen wir eine ausgedehnte sonnige Mittagspause im Abenteuerland. Manche suchten die Abkühlung im aufgestauten Bach, andere betätigten sich sportlich beim Tischtennis, Baseball, Torwandschießen oder Spachteln. Und wieder andere genossen die Musik in der Chill-Lounge oder lauschten im Schatten einer vorgelesenen Abenteuergeschichte.
Am Nachmittag bekamen wir dann tatsächlich Besuch von Arielle und ihren Freundinnen. Doch oh Schreck – unsere Bemühungen, den Bach aufzustauen, schienen nicht ausgereicht zu haben! Arielle und die sieben anderen Meerjungfrauen saßen auf Sandbänken fest und drohten auszutrocknen. Natürlich waren die eilig zusammengetrommelten Kinder gerne bereit, den Meerjungfrauen zu helfen. Schnell bewaffneten sie sich mit Joghurtbechern und Schwämmen und transportierten unermüdlich Wasser aus dem Bach zu ihren ZG-Bases, um schließlich die Sandbänke unter den Meerjungfrauen wegzuspülen und diese zu retten. Gegen die große Übermacht und den Kampfgeist unserer Kinder hatte dann auch die Hexe Ursula, die mit ihren Helfern versuchte, die Rettungsaktion zu sabotieren, keine Chance. Am Ende waren alle Meerjungfrauen wieder glücklich zurück im Wasser und viele der ebenfalls nass gewordenen Kinder nutzten die anschließende Pause für eine reinigende Dusche.
Aufgrund des guten Wetters (und der nicht ganz so guten Wettervorhersage für morgen) wichen wir kurzfristig vom Tagesplan ab und ließen den Abend dann beim ZG-Grillen gemütlich am Lagerfeuer ausklingen. Dank Würstchen, Grillkäse und Stockbrot liegen nun alle Kinder satt und zufrieden in ihren Zelten und träumen von den Abenteuern, die da noch kommen mögen.