Nachdem sich die Wetter-Kröten vor unseren Waschräumen gestern Abend sehr auffällig verhielten, war klar: Der heutige Tag würde ein nasses Abenteuer werden… Während die Regentropfen nachts im Zelt angenehm einschläfernd wirkten und die Abenteurer alle ihren wohlverdienten Schlaf bekamen, zwangen sie uns am Morgen alle zu Regenjacken und wasserfesten Schuhen. Nach dem Frühstück starteten wir den Tag mit einem BE, bei dem wir uns mit Gottesbildern beschäftigten: Die eine Mitarbeiterin sah Parallelen zwischen Captain America und Gott, der andere verglich Gott mit Peter Pan oder gar Iron Man. In den ZGs sollten die Kinder dann überlegen, wer oder wie Gott für sie ist: Einmal wurde ein göttliches Gedicht geschrieben, eine andere ZG malte Gott. Die dritte ZG verkleidete ein Kind als Gott und die vierte versuchte, Gott mit Wörtern zu beschreiben. Doch sagt die Bibel uns nicht, dass wir uns kein Bild von Gott machen sollen? – fragen sich vielleicht einige Leserinnen und Leser. Es ging uns nicht darum, Gott in einem einzigen oder bestimmten Bild darzustellen, sondern vielmehr die Vielfalt Gottes zu zeigen: Gott kann für uns vieles sein: Mutter, Vater, Hirte, Beschützer oder Heldin – so wie wir Gott eben gerade brauchen.

Erstmalig bekamen die Abenteurer aus Abenteuerland heute auch Signale von der Außenwelt: Pixie, die Tagesfee, verteilte die ersten angekommenen Briefe und Pakete an die Kinder.

Nach einem stärkenden Mittagessen wurde die Starkregenfront, auf die wir so gut vorbereitet waren (mit einer Hängerladung Schotter, die gestern noch abgeholt und heute an verschiedenen überlaufgefährdeten Stellen auf dem Zeltplatz verteilt wurde) wie von Zauberhand nach Norden verschoben. So ging der Tag nur mit etwas Wind, leichtem Regen und mit der zweiten Runde Hobbygruppen weiter. Es wurde wieder fleißig gestaltet, gemalt, dekoriert oder Lägerle gebaut. Auch die Staudammgruppe hatte eine regensichere Alternative vorbereitet und versuchte sich am Schleifen von Specksteinen.

Unser Tag endete dann gemütlich mit dem „Lagerabend“: Dabei konnten die Kinder zwischen vielen verschiedenen Angeboten auswählen: Es wurden Haar- und Armbänder geknüpft, gesungen, Brettspiele oder das Rollenspiel Werwolf gespielt. Ein paar parcoursfreudige Kinder bauten ein Parcours-Hindernis aus Paletten. Auch mit in den letzten Tagen geschnitzten Spachteln wurde gespielt und es wurde ein „Ketschen unter Aufsicht“ angeboten.

So sinken wir jetzt müde und zufrieden in unsere Schlafsäcke und sind gespannt, welches Abenteuer uns morgen erwartet!